E-Fahrzeuge als Pufferspeicher für erneuerbare Energien

Energie

Das Pilotprojekt zur Integration regenerativer Energien und Elektromobilität (IRENE) erprobte in einer Modellgemeinde im Allgäu, in der der eingespeiste Anteil erneuerbarer Energie ins Stromnetz besonders hoch ist, die intelligente Einbindung von Elektrofahrzeugen als Pufferspeicher. Ziel war es, mithilfe innovativer Messtechnik sowie IKT das Verhalten des Verteilnetzes zu untersuchen sowie Stromerzeugung und -verbrauch besser aufeinander abzustimmen. Damit sollten technische und wirtschaftliche Lösungen aufgezeigt werden, die sich für Verteilnetzbetreiber aus den schwankenden, dezentralen Stromeinspeisungen erneuerbarer Energien ergeben. Zudem wurden Geschäftsmodelle für den Betrieb eines Stromnetzes unter Einbeziehung erneuerbarer Energien sowie Modelle zur Berechnung des Einflusses von Elektrofahrzeugen auf Verteilnetze entwickelt.

Zu den Kernergebnissen zählte die Erkenntnis, dass Elektrofahrzeuge in vergleichbaren Netzen mit der in 2020 für Deutschland erwarteten Dichte ohne weiteren Netzausbau betrieben werden können. Zudem könnten aktive Verteilernetze mit Echtzeit-Messung und –Regelung signifikant Netzausbaukosten sparen und die Aufnahmefähigkeit für erneuerbare Energien massiv erhöhen. Auch Batteriespeichersysteme eröffneten viele neue Möglichkeiten zur Netzbetriebsführung, waren aber zu dem Zeitpunkt des Projektabschlusses wegen der hohen Kosten nur für die Lösung von Spannungs- und Leistungsproblemen nicht wirtschaftlich darstellbar.

Konsortium: Allgäuer Überlandwerk GmbH (Konsortialführer), Hochschule Kempten, RWTH Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Siemens AG