Dezentral optimierte Integration digitaler Services zur Personenmobilität sowie zur Nahversorgung für eine elektrische, drohnenbasierte Lieferlogistik im ländlichen Raum.
Personenmobilität & Güterlogistik
Zentrale Ergebnisse des Projekts
Im Rahmen des Projekts mobil-e-Hub sollte die Drohnen-Lieferung von Waren unter Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs erprobt werden. Konkret wurde die Integration von Lieferdrohnen in (bestehende) innerstädtische Transportsysteme wie den ÖPNV gezeigt. Dabei holt die Drohne die Lieferung zunächst in einer speziell entwickelten Transportbox ab. Danach findet die Übergabe an eine Dachlandeplattform auf einem Transportfahrzeug, z.B. einem Bus, statt. Von hier kann die Lieferung dann in Zielort-Nähe abgeholt werden. Im Projekt wurden hierfür neben der Steuerung der Drohne auch die Transportbox, die Dachlandeplattform und die dazugehörige offene, barrierefreie Kommunikationsplattform entwickelt.
Die technische Machbarkeit konnte im Reallabor am Beispiel von Laborlogistik demonstriert werden. Hier haben die Analysen des Projekts gezeigt, dass der Einsatz von Drohnen im Gesundheitswesen bereits heute wirtschaftlich sein kann: Es können Zeit und Kosten, z.B. für einen Fahrer, eingespart werden.
Die Erfahrungen aus dem Projekt konnten bereits für ein Folgeprojekt im Gesundheitsbereich (MediCar4.0) und für Entwicklungen in der IT-Systemintegration im Bereich Smart Cities genutzt werden. Zudem sollen Drohnen zunehmend von einem Labor mit innovativer Labordiagnostik automatisiert eingesetzt werden.
Der zukünftige Nutzen des Projekts liegt darin, die innerstädtische Logistik neu und systemisch zu denken. So könnte die Vernetzung vieler verschiedener Logistikdienstleister, Drohnen und Transportfahrzeuge eine effizientere und klimafreundlichere City-Logistik ermöglichen. Hierfür müssten jedoch zunächst regulatorische (z.B. für den mittleren und tiefen Luftraum) und organisatorische Hürden, bspw. in der Kommunalpolitik und bei Logistikdienstleistern, abgebaut werden.